Interview in English
junge Welt vom 26.02.2005 |
Wochenendbeilage |
»Falludscha wurde verwüstet« |
Gespräch mit Mahammad J. Haded und Mohammad Awad über das Wahlspektakel im Irak nach der Belagerung und Bombardierung einer 360000-Einwohner-Stadt, die Stimmung in der US-Armee und die in der Bevölkerung im besetzten Zweistromland |
Interview: Rüdiger Göbel |
* Der Arzt Mahammad J. Haded und Mohammad Awad, Direktor eines Flüchtlingszentrums, waren während der US-Großoffensive »Morgendämmerung« im November 2004 in der belagerten und bombardierten irakischen Stadt Falludscha. In den vergangenen zwei Wochen berichteten sie auf zahlreichen Veranstaltungen in Deutschland über den erlebten Terror. Weitere Informationen dazu: www.iraktribunal.de F: Vor zwei Wochen ist US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld nach einem Besuch der Besatzungstruppen in Bagdad in sein Flugzeug gestiegen und war ein paar Stunden später auf der »Sicherheitskonferenz« in München. Wie lange braucht ein Iraker vom besetzten Zweistromland nach Deutschland? Mahammad J. Haded: Wir mußten mit dem PKW von Falludscha nach Bagdad fahren und uns bei der deutschen Botschaft ein Visum abholen. Von dort aus sind wir mit dem Taxi in die gut 1000 Kilometer entfernte jordanische Hauptstadt Amman gefahren. Mit Jordan Air ging es weiter nach Frankfurt am Main. Alles in allem waren wir drei Tage unterwegs. F: In den vergangenen Wochen haben die »Wahlen« im Irak die Berichterstattung in den hiesigen Medien bestimmt. In der Provinz Anbar, wo auch Falludscha liegt, haben nach Besatzerangaben nur zwei Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Wie erklären Sie das? Haded: Die Wahlen im Irak waren wichtig für die USA. Sie waren von enormer symbolischer Bedeutung, ein Votum der Iraker stellen sie nicht dar. Die Iraker wurden vielmehr ausgelöscht und aufgeteilt in Schiiten, Sunniten, Christen, in Kurden, Turkmenen und Araber, und so weiter. Parteien, die wirklich für unser Land arbeiten, haben sich an der Wahl erst gar nicht beteiligt. Aufgrund der nicht vorhandenen Sicherheit waren sie für eine Verschiebung. Die Sunniten etwa in Mosul, Tikrit, Dijala, Anbar, Falludscha, Ramadi und großen Teilen Bagdads waren der Meinung, an der Wahl kann man so lange nicht teilnehmen, wie Besatzungstruppen im Land sind. Sie forderten einen klaren Zeitplan für deren Abzug. Die schiitischen Imame hingegen riefen in den Moscheen zur Abstimmung auf und erklärten, wer nicht wählen geht, ist ein Ungläubiger. Ihren Anhängern sagten sie, mit der Wahl würden sie die Forderung nach Abzug der Amerikaner unterstützen. Wähler wie Nichtwähler eint der Wunsch nach Abzug der US-Soldaten. Mohammad Awad: Die Amerikaner und die irakische Übergangsregierung sprachen von 14,5 Millionen Wahlberechtigten. Am Ende nahmen ihren Angaben zufolge acht Millionen teil. Viele Iraker meinen, daß allenfalls fünf Millionen abgestimmt haben – bei einer Gesamtbevölkerung von 26 Millionen. F: Aus Angst vor Anschlägen oder aus politischer Überzeugung? Haded: Es gibt viele Gründe, von mangelnder Sicherheit bis hin zu politischem Boykott. Am Wahltag war es verboten, mit dem Auto zu fahren. Man mußte also zu Fuß zum Wählen gehen. Es gab Anschlagsdrohungen gegen Wahllokale. Viele hatten also tatsächlich Angst, an der Wahl teilzunehmen. Viele blieben wiederum in der Annahme von Wahlfälschungen durch die Amerikaner fern. Sie wollten nicht Teil eines Spektakels sein. Awad: Die meisten Iraker stimmten aus politischer Überzeugung nicht ab. Wie kann ich meinen Stimmzettel in eine Urne stecken, die von einem amerikanischen Panzer »geschützt« wird, war immer wieder zu hören. Von der UNO waren gerade einmal 15 Wahlbeobachter im Irak! Wie wollen die sich ein Bild vom korrekten Ablauf machen. Ein weitverbreiteter Slogan im Irak war: Gehen Sie zur Wahl oder gehen Sie nicht – am Ende wird in jedem Fall die Besatzung gewinnen. Schon vor Auszählung der Stimmen war klar, daß die neue Regierung aus der bisherigen Übergangsregierung gebildet wird. Da werden einzig Posten verschoben und Minister umbesetzt. Das heißt letztlich, das irakische Volk hat keine Stimme. F: Falludscha hatte vor der US-Invasion 360000 Einwohner. Wie viele Menschen leben noch in der mehrfach belagerten und bombardierten »Stadt der tausend Moscheen«? Haded: Zunächst, in Falludscha gab es nur hundert Moscheen. Die Stadt ist heute total ruiniert. Falludscha ist unser Dresden im Irak. Etwa 5000 Familien, also 25000 bis 30000 Iraker, blieben während der US-Großoffensive im November in Falludscha, die übrigen Einwohner waren geflohen. Mittlerweile sind einige zurückgekehrt. Wir schätzen, daß etwa 20 Prozent der Bevölkerung nach Falludscha zurückgekehrt sind. F: Die US-Armee gab Ende Dezember an, jede dritte Wohnung in Falludscha sei infolge der Großoffensive zerstört worden. Haded: Das schließt nur die Bombardierungen ein. Wohnungen und Häuser, die nicht direkt durch US-Bomben zerstört worden sind, wurden später verwüstet. Die Möbel wurden kurz und klein geschlagen. Zudem wurden unzählige Häuser gezielt in Brand gesetzt. Selbst Schulen und Krankenhäusern wurden zerstört. Die Amerikaner haben sich von Haus zu Haus vorgearbeitet. Verwüstete Häuser wurden mit einem »X« markiert. F: Wie viele Iraker wurden während der US-Offensive getötet? Haded: Bis heute werden unter den Trümmern zerstörter Häuser Leichen gefunden. Eine unbekannte Zahl Toter wurde von den Amerikanern in den Euphrat geworfen. Die US-Armee erklärte, 1200 Menschen getötet zu haben. Wir selbst haben mehr als 700 Leichen geborgen und beigesetzt. Darüber hinaus können wir keine Angaben machen. F: Laut US-Militärs handelte es sich bei den Toten ausschließlich um »Terroristen«, also Widerstandskämpfer. Zivilisten seien nicht zu Schaden gekommen. Ist das auch Ihre Erfahrung? Haded: Wir haben unzählige Bilder und auch Filme, auf denen Sie sehen können, wer in Falludscha getötet wurde. Ich lade jeden ein, in unsere Stadt zu kommen und sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen. Ich bringe Sie mit Kindern zusammen, die mit ansehen mußten, wie ihre Eltern von Amerikanern erschossen wurden. Und ich bringe Sie mit Männern zusammen, die sahen, wie ihre Kinder und ihre Frau getötet wurden. Es gab und gibt Widerstand im Irak und auch in Falludscha. Der Widerstand gegen die Besatzung ist legitim und entspricht internationalen Konventionen. Es ist aber keineswegs legal, Zivilisten zu bombardieren. Das ist weder den Amerikanern noch Besatzungsgegnern erlaubt. Viele Iraker sind der Meinung, daß die Anschläge auf Zivilisten nicht vom Widerstand zu verantworten sind, sondern daß letztlich die Amerikaner und die Geheimdienste der Nachbarländer dahinterstecken. Ähnlich ist es mit Musab Al Sarkawi, mit dessen Existenz die Amerikaner die Angriffe auf Falludscha gerechtfertigt haben. Wo ist Al Sarkawi denn heute? Er ist ein Phantom, das immer dort auftaucht, wo es gerade gebraucht wird. Egal ob Kirkuk, Mosul, Tikrit, Samarra, Ramadi, Bagdad oder Basra – überall, wo es Widerstand gibt, taucht praktischerweise irgendwann Al Sarkawi auf. F: Die Großoffensive »Morgendämmerung« begann in der Nacht zum 8. November. Sie haben zu dem Zeitpunkt im Allgemeinen Krankenhaus in Falludscha gearbeitet. Wie haben Sie die US-Angriffe erlebt? Haded: Das städtische Krankenhaus liegt im Westen und ist durch den Euphrat von der eigentlichen Stadt getrennt. Zwischen sieben und acht Uhr abends umzingelten US-Soldaten das 200-Betten-Hospital und besetzten es. Zu dem Zeitpunkt befanden sich noch etwa 30 Patienten im Krankenhaus. Obwohl es keinerlei Widerstand gab und dort auch keine Kämpfer behandelt wurden, sind die Ärzte und das Pflegepersonal, zusammen 22 Beschäftigte, zunächst festgenommen worden: Wir wurden zu Boden geworfen, gefesselt und danach verhört. Uns wurde gesagt, wir müßten das Krankenhaus räumen, Patienten wie Bedienstete müßten raus. Danach wurde das Hospital verwüstet, selbst die medizinischen Geräte wurden zerstört. F: Wurden in dem Krankenhaus Widerstandskämpfer behandelt? Haded: Fragen Sie die Amerikaner. Sie sind rein, haben alles durchsucht und uns immer wieder gefragt, wo sich die Terroristen versteckt hätten. Fragen Sie, wie viele sie gefunden und verhaftet haben. Wenn sie dort jemanden vom Widerstand gefunden hätten, hätten sie uns Ärzte doch niemals wieder freigelassen. Zeitgleich mit der Besetzung des Krankenhauses setzte die Bombardierung der gesamten Stadt ein. Die Detonationen waren deutlich zu hören. Selbst Rettungswagen wurden angegriffen. Zunächst versuchten Einwohner, Verletzte mit ihren PKW in ein Krankenhaus zu bringen. Doch alles, was sich auf den Straßen bewegte, wurde unter Beschuß genommen. Wir haben schließlich im östlichen Teil Falludschas ein Behelfskrankenhaus errichtet. Im Prinzip war es nicht mehr als eine Ambulanz. Wir gaben den Amerikanern die genauen Daten des Gebäudes. Zwei Tage später wurde es bombardiert, auch diese Rettungsstation war also verloren. Wir haben schließlich eine zweite Behelfsambulanz errichtet, die aber eigentlich nicht funktionsfähig war. Wir hatten dort praktisch nichts. Wasser und Strom waren abgestellt, auch das Telefon funktionierte nicht mehr. Die Bedingungen waren katastrophal und doch haben wir 25 Verletzte operiert. Wir hatten aber keine Medikamente, die Wunden entzündeten sich. Die Patienten lagen praktisch in ihren Totenbetten. Wer eine größere Verletzung hatte, war ohnehin verloren. In den umliegenden Häusern suchten wir Freiwillige, die uns halfen – beim Saubermachen, Wegwischen des Blutes. Auch mein 13jähriger Sohn war unter den Helfern. Nach sieben Tagen bin ich zu den Amerikanern gegangen. Ich wollte einen Krankentransport organisieren. Zunächst wurde ich aber von Soldaten der irakischen Armee – allesamt Schiiten und Kurden – festgenommen. Schließlich konnte ich mit einem Verantwortlichen in der US-Armee sprechen. Ich bat ihn, daß wir unsere Patienten ins Krankenhaus bringen dürfen. Er glaubte mir zunächst nicht, erklärte, es gebe niemanden mehr in Falludscha, alle seien geflohen. Ich bat ihn, mit einem Wagen und einer weißen Fahne durch die Straßen fahren zu dürfen und die verbliebenen Einwohner in einer Moschee zu sammeln. In einer Stunde hatte ich etwa 50 Leute aus ihren Häusern gerettet, rund zehn Familien. Zwei Tage später waren wir 200 Iraker in der Moschee. Einige berichteten mir, daß amerikanische Soldaten gezielt auf Familien geschossen hätten, obwohl sie eine weiße Fahne mit sich geführt hatten. Auch in der Moschee hatten wir eine kleine Ambulanz aufgebaut. In den umliegenden Häusern suchten wir nach Medikamenten – nichts Besonderes, ein paar Beruhigungsmittel. Bis heute ist das Zentralkrankenhaus von US-Soldaten belagert. Patienten müssen zu Fuß kommen! Wer mit dem PKW kommt, wird beschossen. F: Warum waren während der Bombardierung mehrere tausend Iraker in Falludscha geblieben? Haded: Aus unterschiedlichen Gründen: Einige hatten keine Verwandten, zum Beispiel in Bagdad, bei denen sie unterkommen konnten. Andere schämten sich, Flüchtlinge zu sein und in Zelten zu leben. Wieder andere wären gerne geflohen, hatten aber kein Auto. Die meisten, die geblieben waren, konnten sich aber einfach auch nicht vorstellen, daß die Amerikaner so wüten würden. Sie hatten nicht geglaubt, daß die US-Soldaten gezielt Zivilisten bombardieren und ganze Familien erschießen. Kämpfer ja, aber Unbewaffnete, Frauen, Kinder, Verletzte, Alte? F: Waren Sie selbst Zeuge eines Massakers? Haded: Nein, persönlich habe ich nicht gesehen, daß Amerikaner so etwas gemacht haben. In einer der Notambulanzen waren allerdings zwei Verletzte, nach denen ich mich später bei den Amerikanern erkundigte. Ein irakischer Soldat sagte mir dann, sie hätten die beiden erschossen und da und da begraben. In Absprache mit den Amerikanern hatte ich aus den 200 Leuten in der Moschee einen kleinen Trupp Freiwilliger zusammengestellt, die die Toten von den Straßen bergen sollten, es drohte schließlich der Ausbruch von Seuchen, und der Verwesungsgeruch war schrecklich. Diese Freiwilligen haben mir später erzählt, daß viele Frauen und Kinder sowie Alte unter den Toten seien. Awad: Auch ich hatte mich als Freiwilliger für die Bergung von Leichen gemeldet. Sie müssen sich vorstellen, daß die Toten über Tage und zum Teil Wochen in den Straßen und Wohnungen lagen. An vielen Leichen hatten sich bereits Hunde zu schaffen gemacht. Auffallend viele Tote waren total verkohlt – wir fragten uns, welche Waffen die Amerikaner da eingesetzt haben. Ich habe in Falludscha mit eigenen Augen eine Familie gesehen, die von US-Soldaten erschossen worden war: Der Vater war Mitte Fünzig, seine drei Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren alt. Im Flüchtlingslager hatte mir eine Lehrerin erzählt, sie habe Essen zubereitet, als Soldaten ihre Wohnung in Falludscha gestürmt hätten. Ohne Vorwarnung hätten sie ihren Vater, ihren Mann und ihren Bruder erschossen. Danach sind sie wieder raus. Die Frau blieb aus Angst im Haus bei den Toten. Abends kamen andere Soldaten, die sie und ihre Kinder mitnahmen und aus der Stadt brachten. Das sind nur zwei von vielen Tragödien in Falludscha. F: Zehntausende Iraker sind vor der Eroberung aus Falludscha geflohen und bis heute nicht in die US-besetzte Stadt zurückgekehrt. Wie sind die Lebensbedingungen dieser Flüchtlinge? Awad: Sehr, sehr schwer. Anfangs lebten sie in provisorischen Unterkünften, viele auch unter freiem Himmel. Uns fehlte Milch für Kinder, Ältere hatten keine Medikamente. Von staatlicher Seite, also der irakischen Übergangsregierung Ijad Allawis, gab es praktisch keine Hilfe für diese Menschen. Geschweige denn von den Amerikanern. Wir waren und sind auf Spenden privater Organisationen angewiesen. Gleichzeitig gibt es aber auch eine überwältigende, spontane Solidarität innerhalb der irakischen Bevölkerung. Viele aus Falludscha Geflohene sind bei Verwandten oder Freunden untergekommen. Unzählige Iraker in Bagdad und auch anderen Städten haben sich zudem gemeldet, sie würden Flüchtlinge aufnehmen. Rund einen Monat nach Beginn der US-Offensive war schließlich der irakische Rote Halbmond in die Gänge gekommen und hat mit Hilfslieferungen begonnen. F: Wie ist die Stimmung heute in Falludscha: Sind Wut und Haß auf die Besatzer bestimmend oder eher Resignation und Bedauern, daß es Widerstand gab? Haded: Die Bevölkerung ist voller Wut. Die Menschen hassen die Amerikaner – Amerikaner allgemein, nicht nur US-Soldaten. Sie sind Besetzer, Killer und Terroristen. Praktisch jede Familie in Falludscha hat einen Toten zu beklagen, wie können Sie da eine andere Reaktion erwarten. Ich sage Ihnen: Die meisten Soldaten fühlen sich wohl, wenn sie Iraker erschießen. Sie glauben wirklich, alle Iraker seien Terroristen, so wie es ihnen ihre Regierung sagte. Ich sah Soldaten, die lachten bei ihrem Einsatz, als ob sie unter Drogen standen. In einer Moschee haben sie eine Silvesterfeier veranstaltet. Das Gotteshaus wurde in eine Disko verwandelt! Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag, letztlich haben die Amerikaner in Falludscha verloren. Was heißt es denn, wenn ein Imperium wie die USA mit all seiner Macht über eine doch kleine Stadt herfällt, ohne jede Moral, ohne Skrupel. Das ist der Anfang vom Ende. F: Die US-Armee hat am Ende ihrer Falludscha-Offensive angeboten, 500 Dollar Entschädigung für jede zerstörte Wohnung zu zahlen. Haded: Was sind 500 Dollar? Das reicht doch noch nicht einmal, um den Schutt abfahren zu lassen! Das Angebot ist eine neuerliche Demütigung. Sie wollen uns zu Bettlern machen. Ich will das Geld nicht. Wir Araber und Muslime glauben an Prinzipien: Wir leben lieber in Zelten und in Freiheit als in Luxus und unter Besetzung. Awad: Ich bin sehr wohl der Meinung, daß die Besatzer eine angemessene Entschädigung zahlen müssen für die physischen und psychischen Schäden, die die Bürger Falludschas erlitten haben – und zwar nachdem die Amerikaner unsere Stadt und unser Land verlassen haben. * Zu unseren Gesprächspartnern Dr. Mahammad J. Haded gehört zum medizinischen Stab des Zentralkrankenhauses von Falludscha, das im November 2004 von US-Truppen besetzt wurde, und arbeitet außerdem in einer kleinen Klinik im Zentrum der Stadt. Er war einer der wenigen Ärzte, die während des Angriffs in Falludscha blieben. Mohammad F. Awad ist Bauingenieur und seit 2003 Vorsitzender des Rats von Saqlawiya, einer Kleinstadt neun Kilometer nördlich von Falludscha. Seit vergangenem Jahr ist er auch Direktor des vom Roten Halbmond unterstützten Flüchtlingshilfezentrums in Saqlawiya. Er gehörte zu den Freiwilligen, die Leichen von getöteten Einwohnern Falludschas bargen und zur Identifizierung und Bestattung nach Saqlawiya brachten. * Spenden: Für Projekte für Kinder aus Falludscha kann auf das Konto: »Kinderhilfe Irak« der IPPNW Deutschland gespendet werden. Stadtsparkasse Gaggenau, BLZ 66551290, Kto.-Nr. 50264639, Kennwort »Falludscha«. Die »Diakonie Katastrophenhilfe« unterstützt im Irak u.a. Flüchtlinge aus Falludscha. Spendenkonto: Diakonie Katastrophenhilfe, Postbank Stuttgart, BLZ 60010070, Konto 502707, Kennwort: »Irak« oder online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/ |
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